Vergangene Exkursionen der AGiBB

2023

  • Samstag 25.03.2023

REITERNOMADEN IN EUROPA – HUNNEN, AWAREN, UNGARN
im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Die Sonderausstellung führt in die frühmittelalterlichen Reiche der Hunnen, Awaren und Ungarn, in ihre Geschichte und zu ihren archäologischen Hinterlassenschaften. Sie bietet auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und mit herausragenden Exponaten erstmals eine vergleichende Betrachtung dieser Kulturen, die trotz vieler Parallelen auch beträchtliche Unterschiede in ihren Strukturen, Gebräuchen und Hinterlassenschaften aufwiesen. Diverse Nationalmuseen und Sammlungen Mittel- und Südosteuropas stellen herausragende Exponate für die Präsentation im Landesmuseum zur Verfügung. Reiternomadische Herrschaften bestanden nicht bloß in den fernen Steppengebieten jenseits unseres Horizonts, sondern auch in Mitteleuropa, im Karpatenbecken und an der unteren Donau. Von dort zogen ihre Krieger bis an die Nord- und Ostsee und bis Spanien und Süditalien. Auch das heutige Mitteldeutschland wurde im Frühmittelalter mehrmals zum Schauplatz von Auseinandersetzungen. Die steppennomadischen Awaren kämpften hier 561/562 sowie 566/567 gegen die Franken. Die Ungarn erlitten an der Unstrut 933 eine ihrer ersten Niederlagen. Aber was wissen wir über diese uns so fremden steppennomadischen Kulturen? Inwieweit prägten sie ihre Nachbarn, wie veränderten sie sich selbst im Laufe der Zeit? In Bezug auf die Themenkreise Migration, Akkulturation, Identitätsfindung und Kulturvermittlung ist dieses Thema gegenwärtig von allerhöchster Aktualität. Bisher wurden Steppenvölker, die aus Zentralasien nach Europa gelangt sind, wissenschaftlich immer als Sonderfälle betrachtet. Die nomadische Lebens- und Herrschaftsform mit ihren militärischen Eliten war jedoch für große Teile unseres Kontinents bis in das Hochmittelalter prägend. Somit sind auch die Reiterhirten Väter und Mütter Europas.
(Quelle: https://www.landesmuseum-vorgeschichte.de/sonderausstellungen/reiternomaden-ineuropa.
html)

 

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  • Juni 2023

Freyenstein – Wittstock – Seddin

Rundfahrt zu drei herausragenden archäologischen Stätten :

  1. Archäologischer Park Freyenstein (Link)
  2. Schlachtfeld Wittstock 1636 (Link)
  3. Königsgrab Seddin (Link)

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  • September/ Oktober 2023

Museums- und Grabungsbesichtigung – Frankfurt an der Oder

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2022:

  • 18. Juni 2022

“Schliemanns Welten”, Besuch der Ausstellung in der James-Simon-Galerie Berlin

Anlässlich seines 200. Geburtstages zeigt das Museum für Vor- und Frühgeschichte die Ausstellung Schliemanns Welten auf der Museumsinsel Berlin. Ganz bewusst wird hier Schliemanns Leben als Ganzes präsentiert. Neben der museumseigenen Trojanischen Sammlung stehen hochrangige archäologische Leihgaben aus dem Nationalmuseum Athen sowie faszinierende zeitgenössische Objekte u.a. aus China, Japan, Russland und Amerika zur Ansicht. Sehen, was Schliemann gesehen hat, ist das Motto. Eigens angefertigte Illustrationen, Medieninstallationen und Mitmachstationen lassen Besucherinnen und Besucher an Schliemanns Reise teilhaben und in seine Welten eintauchen.

 

  • 26. Juni 2022

Zitadelle Berlin (Museum), Besuch am Archäologischen Fenster: Burg Spandau

Interessante Einblicke in die Vergangenheit: In der Westkurtine der Zitadelle sind zwei faszinierende Grabungsbefunde zugänglich. Sie wurden in einem Schauraum zusammengeführt, der es den Besucher*innen ermöglicht, die frühe Geschichte dieses besonderen Ortes kennenzulernen. Zum einen handelt es sich dabei um ein Grabungsfeld mit den Überresten einer slawischen Holz-Erde-Mauer, der darauffolgenden steinernen Burgmauer und der Schlossanlage aus der Renaissancezeit. Zum anderen sind hier mittelalterliche jüdische Grabsteine zu sehen, die vermutlich im 15. Jahrhundert vom jüdischen Friedhof in Spandau entfernt und für den Bau der Burg genutzt wurden. Eine Hörinstallation erschließt die Bedeutung der Fundstücke durch das Verlesen der Inschriften in Hebräisch sowie in deutscher und englischer Übersetzung.

  • Oktober 2022

Slawenburg Raddusch – Besichtigung der neuen Ausstellung, Besuch einer Grabung im Tagebau
Es konnte geklärt werden, dass die slawischen Rundwälle (9./10. Jh. n. Chr.) mithilfe einer Holzrostkonstruktion erbaut wurden, die von einem Graben umgeben wurden. Dieser entstand durch den Erdaushub für das Auffüllen der Rostkonstruktion. Der Durchmesser der originalen Slawenburg Raddusch betrug innen 38 m und außen 58 m. Die Burg war von einem ca. 5,5 Meter breiten Sohlgraben umgeben. Durch zwei Tunneltore gelangte man in das Innere des 7 Meter hohen Walls. Im Burghof befanden sich 4 hölzerne Brunnen, von denen einer nahezu 14 Meter tief war. In diesem Brunnen fand man im Zuge der Ausgrabung vielerlei Dinge, die heute in der faszinierenden Brunnenvitrine dargestellt werden. Im Innenhof der Burg wurden Gebäudestrukturen festgestellt, welche vor allem als Speicher und Lager genutzt wurden. Die zu der Slawenburg Raddusch gehörige Siedlung befand sich in unmittelbarer Nähe vor der
Burg, die allerdings nicht mehr rekonstruiert werden konnte.

 

2020

  • Exkursion zur Sonderausstellung “Ringe der Macht” im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle am 29. Februar 2020:

Nachdem er über 100 Jahre in Vergessenheit geraten war, wurde 2001 im Depot des Landesmuseums für Vorgeschichte ein silberner Fingerring mit einer geheimnisvollen Inschrift wiederentdeckt. Gefunden wurde er 1898 im heute sächsischen Paußnitz. Auf jeder der zwölf Seiten des Kleinods befindet sich ein Schriftzeichen. Diese Inschrift konnte 2002 endlich entschlüsselt werden: Der Wortlaut ›NAINE MI XPS‹ (›Verneine mich, Christus‹) formuliert den Wunsch des Ringträgers nach der vollkommenen Selbstaufgabe für das Erlangen des Seelenheils. Der mystische Inschriftenring von Paußnitz steht im Zentrum der Sonderausstellung, die anhand ausgesuchter Preziosen den Kosmos der zahlreichen Ringtraditionen seit der Vorgeschichte veranschaulicht. Ringe, die selber Macht besitzen. Ringe, die Macht beziehungsweise den Status des Trägers ausdrücken. Oder Ringe, die auch Macht vermitteln können. Sie alle sollen die zahlreichen Ringtraditionen der europäischen Menschheitsgeschichte veranschaulichen – waren sie doch fortwährend bedeutende Herrschafts- und Statussymbole. Eine eindrucksvolle Zentralinstallation visualisiert von den Eigenschaften des Rings von Paußnitz ausgehend die Ideen- und Glaubenswelt des Mittelalters.

2019

  • Besuch des Dommuseums Ottonianum in Magdeburg, Sonntag, den 3. November

Als Sitz des von Kaiser Otto gegründeten Erzbistums stieg Magdeburg zu einer mittelalterlichen Metropole auf, ab der Mitte des 10. Jahrhunderts ist eine rege Bautätigkeit nachzuweisen. Im Fokus der Ausstellung standen daher Kaiser Otto der Große (912–973) und die Königin Editha (910–946), das Erzbistum Magdeburg und die archäologischen Forschungen im und am Dom. So zählt der Bleisarg von Königin Editha zu den Ausstellungshöhepunkten. In ihm waren vor einigen Jahren Überreste der Königin gefunden worden. Die Magdeburger Erzbischöfe erlangten große politische Bedeutung, ihre prächtigen Grabausstattungen spiegeln die außergewöhnliche Stellung der kirchlichen Herrscher wider. Diese werden erstmals im Dommuseum Ottonianum Magdeburg präsentiert.

  • Besuch der Sonderausstellung „Säbelzahnkatzen“ im Paulikloster, Sonntag, 29. September

In Schöningen bei Helmstedt fanden Archäologen 1994 im Tagebau in der Fundschicht der weltberühmten 300.000 Jahre alten Speere ebenfalls die Knochen mehrerer Exemplare der europäischen Säbelzahnkatze. Die Ausstellung der Speere im Paläon hatte die AGiBB 2015 im Rahmen einer Exkursion besucht. Die Sonderausstellung, die sich insbesondere den Säbelzahnkatzen widmete, kam 2019 ins Paulikloster nach Brandenburg. Sie zeigte Fossilien aus aller Welt, einzigartige archäologische Funde und lebensechte Rekonstruktionen dieser Tiere.

  • Tag des offenen Denkmals, geführte Exkursion zu Burganlagen um Trebbin, Sonntag, 8. September

In Trebbin und der näheren Umgebung gibt es drei Befestigungsanlagen aus der Slawenzeit (800 – 1200 n. Chr.) und dem Mittelalter (1200 – 1400 n. Chr.). Die landschaftlich reizvoll gelegenen Bodendenkmale werden erstmals im Rahmen einer Wanderung präsentiert. In Trebbin befindet sich ein quadratischer Turmhügel aus dem Mittelalter, der von einem Wassergraben umgeben ist. Von dort geht es zum slawischen Rundwall an der Nuthe bei Kliestow. Anschließend führt die Wanderung nach Klein Beuthen. Dort befand sich im Mittelalter eine Burg, die durch das Adelsgeschlecht derer von Quitzow überregional bekannt wurde. Anhand von Erläuterungen und Schautafeln kann man die Geschichte der drei Befestigungsanlagen nachvollziehen.

Leitung: Dr. Stefan Pratsch (Kreisarchäologe)

  • Besuch der Sonderausstellung „Saxones, eine neue Geschichte der alten Sachsen“ im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover, Sonntag, den 16. Juni

Archäologen und Historiker haben die Geschichte des 1. bis 10. Jahrhunderts n. Chr. im heutigen Niedersachsen, aber auch in Westfalen durch ihre Forschungen deutlich revidiert und bieten überraschende neue Perspektiven zur Entstehung von Identitäten und ihrem Wandel. In römischer Zeit war der Name »Saxones« eine Bezeichnung für Piraten und Seeräuber. Erst ab dem 7. Jahrhundert n. Chr. werden im Reich der Franken auch die damaligen Bewohner von Niedersachsen und Westfalen »Saxones«, also »Sachsen« genannt. Die Sachsen wollten die Herrschaft des Frankenkönigs nicht anerkennen, erst Karl der Große konnte sie unterwerfen. Viele hochrangige Zeugnisse aus dem ganzen 1. Jahrtausend aus deutschen und internationalen Sammlungen wurden in der Ausstellung erstmals zusammengeführt. Sie präsentierte über 160 z. T. umfangreiche Ensembles archäologischer Funde und rund 60 prominente Einzelobjekte: edler Schmuck und Waffen aus Gräbern, einzigartige Handschriften und königliche Urkunden.

  • Rundgang zur Stadtgeschichte und mittelalterlichen Bauwerken in Jüterbog, Sonntag, den 28. April

Jüterbog ist die zweitälteste Stadt Brandenburgs und erhielt bereits 1174 das Stadtrecht. Im Rahmen einer Führung werden einige der wichtigsten mittelalterlichen Baudenkmäler besucht, so das Rathaus und die Liebfrauenkirche. In der Stadtkirche St. Nikolai ist außerdem der Turm für eine Aussicht auf das Stadtensemble zu besteigen. Anschließend besteht die Möglichkeit, das Museum im Mönchenkloster zu besuchen. Bei so geschichtsträchtiger Vergangenheit bieten alle Baumaßnahmen Chancen auf interessante archäologische Befunde. Gegenwärtig laufen verschiedene baubegleitende Untersuchungen. Wenn sich zum Zeitpunkt der Exkursion sehenswerte Grabungsflächen bieten, werden diese kurzfristig in das Programm einbezogen. Allen Teilnehmern wird daher festes Schuhwerk empfohlen.

Führung: Dr. Stefan Pratsch

  • Besichtigung der Baureste eines mittelalterlichen Kaufhauses, der Johanniskirche und des gotischen Hauses in Brandenburg/Havel, Sonntag, den 3. März

Als überraschender Neufund wurde bei einer Bauuntersuchung am Neustädtischen Markt in Brandenburg der Keller eines mittelalterlichen Kaufhauses entdeckt. Bei der Sanierung mehrerer Häuser aus dem Barock fanden sich im Keller Backsteinmauern eines älteren Gebäudes. Für die Überdeckung des Kellers in der Barockzeit hatte man offenbar die Eichenholzbalken des über dem Keller stehenden Bauwerks genutzt. Die Dendrodatierung ergab als Fälldatum 1306/07. Obwohl zweitverwendet, sind hier die ältesten Bauteile eines profanen Fachwerkgebäudes im Land Brandenburg überliefert. Bevor die Bauarbeiten in den Kellern fortgesetzt werden, sind diese ungewöhnlichen Baureste zu besichtigen. Der Zugang erfolgt über Leitern, daher sind angemessenen Kleidung und festes Schuhwerk erforderlich. Das „gotische Haus“ in der Ritterstraße ist ein bis ins Dachwerk erhaltener Backsteinbau von 1452/1482. Eine kleine Ausstellung im Keller zeigt Barockfunde aus der Kellerfüllung, darunter ein komplettes Apothekeninventar (https://gotisches-haus.stadtmuseum-brandenburg.de/). Die ehemalige Franziskaner-Kirche St. Johannis ist normalerweise nicht geöffnet ist. Hier werden im Chor gerade sehr gut erhaltene Wandmalereien des 15. Jhs. in vermauerten Wandnischen freigelegt.

Führung: Dr. Joachim Müller

 

2018

  • Besuch der Ausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ im Martin Gropius-Bau in Berlin, Sonntag, den 11. November 2018

Digitale Kommunikations- und schnelle Transportmöglichkeiten bringen die Men­schen immer enger zusammen und lassen die Globalisierung als modernes Phä­no­men erscheinen. Tatsächlich ist die überregionale Vernetzung mit allen Ihren Aus­wir­kun­gen seit jeher ein fester Bestandteil der Gesellschaft und beeinflusst das Leben seit prähistorischer Zeit in unterschiedlichen Facetten grundlegend. Immer wieder ma­chen Archäologen Entdeckungen, die dies auf ganz unterschiedliche Weise eindrucksvoll belegen. Die Ausstellung präsentierte in einer Gesamtschau der deutschen Bodendenkmalpflege die spektakulärsten Funde der letzten 15 Jahre vom Pa­lä­olithikum bis in das 20. Jahrhundert. Anhand der vier Themen Mobilität, Konflikt, Aus­tausch und Innovation wurden mit rund 300 Fundkomplexen die Folgen über­re­gi­ona­ler Interaktion auf persönlicher, wirtschaftlicher und religiöser Ebene erfahrbar gemacht.

  • “Überraschungsexkursion” − Besuch einer aktuellen Ausgrabung im Stadtgebiet von Berlin, Sonntag, den 23. September 2018

Im Herbst 2015 fand mit großem Erfolg die erste „Überraschungsexkursion“ der AGiBB statt. Denn bei Bauvorhaben in Berlin werden immer wieder Ausgrabungen mit sehenswerten Resultaten durchgeführt. Leider ist nur schwer vorhersehbar, wann und wo etwas zu besichtigen sein wird. Möglichkeiten, die sich kurzfristig bieten, sind im Terminplan interessierter Mitglieder der AGiBB meist nicht mehr unterzubringen. Des­halb wurde hier ein Termin angeboten, den man langfristig einplanen konnte.

  • Besuch der Internationalen Sonderausstellung „40.000 Jahre Musikgeschichte Europas“ in Brandenburg an der Havel, Sonntag, den 11. März 2018

Im Mittelpunkt der außergewöhnlichen Sonderausstellung standen europäische Mu­sik­in­strumente, die hier zum ersten Mal zusammengeführt wurden. Präsentiert wurden Ori­ginalfunde und hochwertige Rekonstruktionen, Multimedia-Installationen und eine in­novative Audio-Tour erklärten, wie man die faszinierenden Instrumente herstellte und spielte: schon in der Altsteinzeit, während der großen klassischen Zivilisationen und bis in die Neuzeit.

  • Besuch der Sonderausstellungen „Der Barbarenschatz von Neupotz“ und „Krone von Kertsch“ im Neuen Museum Berlin, Sonntag, den 1. Juli 2018

Die in der Sonderausstellung präsentierten Funde aus Neupotz waren Beutegut der Ger­manen, die im 3. Jh. in das Römische Reich einfielen. Auf dem Rückweg ging die­se Beute verloren und versank im Rhein bis das Material bei Baggerarbeiten wie­der zutage kam. Die Objekte stammen zumeist aus römischen Privathäusern. Es han­delt sich um einfaches Küchen- und Kochgeschirr, aber auch um wertvolles Ta­fel­geschirr zum Auftragen von Speisen und Getränken und zum Mischen von Wein. Die Objekte bieten vielfältige Einblicke in den damaligen Alltag und den hohen Stand der antiken Technik, auch durch römische Werkzeuge aus Eisen wie Äxte, Zangen und Hacken oder die schweren Eisenbeschläge römischer Lastwagen. Wei­he­in­schrif­ten auf manchen Stücken lassen vermuten, dass diese aus Heiligtümern genommen worden waren. Die Sonderpräsentation des Museums für Vor- und Frühgeschichte Krone von Kertsch– entstand in Kooperation mit dem Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln. Es handelt sich um Teile der Sammlung des Johannes von Diergardt, die bis 1934 schon einmal in Berlin ausgestellt waren. Nach dem Tod des Sammlers und Mä­zens gelangten sie in das Römisch-Germanische Museum Köln. Umbauarbeiten dort boten eine gute Gelegenheit, die Schätze nach langer Zeit wieder der Ber­li­ner Öffentlichkeit zu präsentieren. Gezeigt wurde völkerwanderungszeitlicher Gold­schmuck vom Schwarzen Meer, silberne Gewandspangen und prächtige Gürtel aus Grä­bern des frühen Mittelalters in Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland. Sie ge­währten Einblicke in die europäische Geschichte, besonders in die Ereignisse zwi­schen Antike und Mittelalter.

2017

Busexkursion zum Freilichtmuseum Groß Raden in Mecklenburg

Sonntag, den 24. September

Die Slawenburg von Groß Raden bei Sternberg liegt auf einer Halbinsel in einem klei­nen See und wurde in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts untersucht. Ne­ben den Resten der Befestigungsanlage aus dem 9./10. Jh. kam ein slawischer Tem­pel­ort als besonderer Befund zutage. Heute sind die kreisrunde Burgwallanlage, der Tem­pelort sowie ein Slawendorf in rekonstruierter Form zu besichtigen (www.freilichtmuseum-gross-raden.de). Materialien aus den Grabungen sowie eine Aus­wahl der wichtigsten und schönsten Funde aus den Bereichen Tracht/Schmuck, Han­del und Religion der Slawen in Norddeutschland werden im Museum präsentiert, au­ßerdem wurde 2017 im Obergeschoss eine Ausstellung zur Bronzezeit eröffnet. Im An­schluss an die Besichtigung des Freilichtmuseums war noch ein Stopp in Sternberg auf dem Plan, um einen Blick auf den historischen Stadtkern und die frühgotische Stadt­kir­che zu werfen.

Besuch des Museumsdorfes Düppel in Berlin-Zehlendorf

Sonntag, den 9. Juli

Das 1975 gegründete Museumsdorf zeigt eine mittelalterliche Dorfanlage. Es re­kon­stru­iert das Leben vor ca. 800 Jahren im Berliner Raum inklusive der land­wirt­schaft­li­chen Nutzflächen und handwerklichen Aktivitäten. Daher bietet sich auch für Be­su­cher, die schon einmal dort waren, immer wieder etwas Neues (www.dueppel.de). Es gab eine ca. 2-stündige Führung durch die rekonstruierte Dorfanlage. Danach folgte eine experimentelle Vorführung zur Pechgewinnung unter dem The­ma “Vom Pech des Neandertalers” (unter Verweis auf das von D. Mania gefundene 80.000 Jahre alte Pechstück von Königsaue und die von B. Gramsch gefundenen Pech­stücke von Friesack). Anschließend bestand die Möglichkeit, weitere Angebote des Freilichtmuseums wahrzunehmen. Am 9. Juli stand dort das Thema “Wolle” im Mittelpunkt.

Stadtführung in Brandenburg a.d.H.: „Architektur, Archäologie und Stadtgeschichte“

Sonntag, den 11. Juni 2017

Die bewegte Geschichte der Stadt Brandenburg ist durch zahlreiche Baudenkmäler do­kumentiert und archäologische Grabungen untersucht worden. Auch jetzt gibt es, ver­bunden mit Baumaßnahmen, immer wieder kleinere Ausgrabungen. Viele ge­schicht­liche Zeugnisse, wie die slawische Burg auf der Dominsel sind heute nicht mehr sichtbar, die Baudenkmäler zeigen aber die Entwicklung der Stadt. Auf einem Rund­gang durch die Stadt wurden die interessantesten Standorte besucht und der ak­tuelle Forschungsstand zu Bau- und Stadtgeschichte vorgestellt.

Besuch der „Eiszeiten Ausstellungen“ in Hamburg

Sonntag, den 2. April

In Hamburg läuft eine Doppelausstellung: im Archäologischen Museum Ham­burg-Harburg „Kunst der Mammutjäger“, im  Museum für Völkerkunde Hamburg „Kin­der des Nordlichtes“ (www.eiszeiten-hamburg.de). Die archäologische Ausstellung zeigt die älteste figürliche Kunst der Menschheit, die vor mehr als 35.000 Jahren ent­stand. Die aus Elfenbein, Knochen oder Stein geschnitzten Figuren stellen Mammut, Lö­we oder Wildpferd dar, aber auch abstrakte Frauenfiguren in vielen Varianten, die so­genannten Venusstatuetten. Hier werden spektakuläre Kunstwerke aus Mammut-El­fenbein von russischen Fundplätzen ausgestellt, insgesamt mehr als 50 Objekte, die noch nie außerhalb Russlands gezeigt wurden. Darüber hinaus werden her­aus­ra­gen­de eiszeitliche Fundstücke der eigenen Sammlung vorgestellt. Nach dem Besuch die­ser Ausstellung fuhren wir mit S- und U-Bahn zum Völkerkundemuseum, wo die Le­bensweise der heutigen zirkumpolaren Völker im Wandel der Zeit, vom 19. Jahr­hun­dert bis in die Gegenwart dargestellt wird. Auch hier werden einzigartige Leih­ga­ben aus der Kunstkammer St. Petersburg gezeigt, darunter ein komplettes Scha­ma­nen­gewand und Masken von den im nördlichsten Sibirien lebenden Nganasanen so­wie über 200 Jahre alte Stücke von den zu Alaska gehörenden Aleuten und der Ko­di­ak-Insel.

2016

Busexkursion zum Archäotechnischen Zentrum (ATZ) in Welzow
Sonntag, den 11. September 2016
Das Zentrum befindet sich im Süden Brandenburgs, im ehemaligen Werksfeuerwehrgebäude der AG Eintracht Braunkohlenwerke und Brikettfabriken zu Welzow. Es dokumentiert einerseits die Arbeit der Archäologen in der Region, die durch den Braunkohleabbau bestimmt wird. Andererseits werden im zum Zentrum gehörigen, 200 m entfernten Clara See alle bei archäologischen Ausgrabungen gewonnenen Hölzer eingelagert. Hierbei handelt es sich um ein europaweit einmaliges Pilotprojekt, das wissenschaftlich begleitet, Maßstäbe für die Zukunft setzt. Einen zweiten Themenschwerpunkt bildet die Archäotechnik, also die Beschäftigung mit den Arbeitsprozessen und Kenntnissen unserer Vorfahren. Ein Hauptthema der Ausstellung hierzu ist der Umgang und die Verarbeitung von Holz von der Steinzeit bis zum Mittelalter (Informationen unter: atz-welzow.de). Unser Besuch umfasste Führungen durch die Ausstellung sowie zum Clara See. Nach dem Besuch im Zentrum wurde noch ein Aussichtspunkt angefahren, der einen Blick über den Tagebau von Welzow bot.
Führung: durch Mitarbeiter des ATZ

Besuch der Sonderausstellung „Zwischen Krieg und Frieden“ im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg
Sonntag, den 17. Juli 2016
70 Jahre nach Kriegsende finden sich in Brandenburgs Wäldern bislang völlig unbekannte Funde aus der Zeit des Kampfes um Berlin. Es handelt sich um Gruppen von rechteckigen Gruben, militärisch exakt aufgereiht, die erst jetzt als die Reste von Blockhäusern erkannt worden sind. In und bei diesen Unterständen liegen noch heute materielle Reste des Alltags der “Rotarmisten”: wenig militärisches ist dabei, aber viele sowjetische und deutsche Abzeichen, Essgeschirre, Feldflaschen, Besteck und andere Ausrüstung. Diese Funde aus den Wäldern werfen Fragen auf, von denen längst nicht alle schon beantwortet sind – die archäologische und historische Forschung hat gerade erst begonnen. Ergänzt werden sie durch weitere archäologische Funde aus großen Gefangenenlagern und einen anrührenden zivilen Geschirr-Versteckfund aus der Stadt Brandenburg a.d.H., der im letzten Jahr ausgegraben wurde.
Führung: Dr. Th. Kersting

Busexkursion zu den bandkeramischen Brunnen in Großstolpen und der mittelalterlichen Wiprechtsburg in Groitzsch
Sonntag, den 19. Juni 2016
Im Rahmen von Ausgrabungen im Bereich eines Tagebaus wurden in Droßdorf südlich von Leipzig insgesamt neun Brunnen gefunden. Sie gehörten zu einem jungsteinzeitlichen Dorf mit über 60 bandkeramischen Häusern. Zwei der Brunnen wurden im Block geborgen und zur weiteren Untersuchung in eine Halle nach Großstolpen gebracht. Hier wird der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit geboten, die Fortschritte bei der Freilegung der Blockbergung zu verfolgen. Eine Museumswand zeigt weitere Informationen zum Siedlungsplatz Droßdorf und Fundmaterial (Informationen unter: http://www.archaeologie.sachsen.de/5786.htm).
Nach dem Besuch der Halle in Großstolpen war ein Abstecher zur nahegelegenen Wiprechtsburg in Groitzsch geplant. Diese Burg war unter Graf Wiprecht von Groitzsch um 1100 eine der größten Burganlagen im sächsischen Raum, wurde aber bereits 1306 zerstört. Nach langjährigen Ausgrabungen Mitte des letzten Jahrhunderts, sind die Ruinen der Burg heute Teil eines Parks. Außerdem wurde ein Lapidarium aus 40 Grenzsteinen besichtigt.
Führung: in Großstolpen durch Dr. H. Stäuble

Besuch der Ausstellung „Krieg – eine archäologische Spurensuche“ im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale)
Sonntag, den 17. April 2016
Im Zentrum dieser Sonderausstellung steht das Massengrab mit 47 Toten aus Lützen. Sie stellen nur eine kleine Gruppe der insgesamt 6500 Menschen dar, die 1632 in der bekannten Schlacht während des 30jährigen Krieges umkamen. Die Freilegung des im Block geborgenen Grabes erfolgte im Labor, die darin Bestatteten wurden mit modernsten bioarchäologischen Methoden untersucht. Neben der Präsentation der Analyseergebnisse aus dem Grabfund wird in der Ausstellung auch der Frage nach den Ursprüngen von Krieg und kriegerischen Auseinandersetzungen, die seit dem Neolithikum bekannt sind, nachgegangen.
Führung: durch einen Mitarbeiter des Museums

2015

Besuch der Sonderausstellung „Zeugen der Vergangenheit – Neues aus der Landesarchäologie,
Sonntag, den 18. Oktober 2015

2008 wurde das Archäologische Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster eröffnet. In der Zwischenzeit gab es eine Fülle interessanter Neufunde. Rund 200 der wichtigsten werden jetzt in einer Sonderausstellung präsentiert. Das älteste Highlight bilden 130.000 Jahre alten Steinartefakte des Neandertalers als bisher frühstes Zeugnis der Besiedlung in Brandenburg. Aus der jüngsten Geschichte stammt einfacher hölzerner Fensterbogen, der als Teil eines Fluchttunnels einer Familie 1963 die Flucht aus der DDR ermöglichte. Die Ausstellung zeigt, wie breit das Aufgabenspektrum der Landesarchäologie ist, und wie mit verschiedenen Nachbarwissenschaften und interdisziplinären Forschungsprojekten kooperiert wird.

“Überraschungsexkursion” – Besuch einer aktuellen Ausgrabung im Stadtgebiet von Berlin,
Sonntag, den 27. September 2015

Das Programm dieser „Überraschungsexkursion“ stellte Dr. Karin Wagner, Leiterin für Archäologie am Landesdenkmalamt Berlin, zusammen. Treffpunkt war die Marienkirche in Berlins Mitte. Der Leiter der dortigen Ausgrabungen, Eberhard Völker, führte über das recht große Areal mit den Überresten der einst dichten Bebauung des 13.-18. Jh. – die Randbebauung des Neuen Marktes. Hier wurde wieder sehr deutlich, welche radikalen Änderungen die Bebauungsstrukturen im alten Zentrum Berlins erfahren haben und weiter erfahren. Von dort ging es unter der kundigen Führung von Frau Wagner zu Fuß weiter, vorbei an den verschiedenen Plätzen, die im Zuge der Neubebauungen am Schlossplatz und der U-Bahn auch archäologisch erfasst wurden. So konnten auch interessante Einblicke in die Bedingungen archäologischer Projekte in der Stadtplanung gewonnen werden. Am Petriplatz erörterte dann Sebastain Heber die Resultate der bislang gelaufenen Ausgrabungen in diesem Bereich sowie die Planungen auf dem Gelände und Barbara Teßmann erläuterte anhand von Skelettserien die anthropologischen Fragestellungen des Projektes „Wer waren die frühen Berliner?“

In Kooperation mit dem Freilichtmuseum “Germanendorf Klein Köris”
Sonnabend, den 20. Juni 2015

Am 20. Juni 2015 fand im Freilichtmuseum “Germanendorf Klein Köris” das Sommerfest mit experimenteller Archäologie und Handwerker-Vorführungen statt. Familien und Kinder waren herzlich willkommen. Führungen erfolgten durch Mitglieder des Vereins. Das Freilichtmuseum am Buschweg in Klein Köris ist über den Regionalexpress mit Halt in Groß Köris (dann Bus bis Klein Köris) oder alternativ über die A13 Berlin-Dresden, Abfahrt Groß Köris zu erreichen.
Info: www.germanische-siedlung-klein-koeris.de

Busexkursion zum Paläon in Schöningen bei Helmstedt,
Sonntag, den 28. Juni 2015

In Schöningen wurde ein bedeutender Fundort der Altsteinzeit entdeckt, der 1994 durch die Funde von etwa 300.000 Jahre alten Holzspeeren besonders bekannt geworden ist. Ein modern gestaltetes Museum vermittelt dort den aktuellen Forschungsstand über die kulturellen und sozialen Leistungen des Frühmenschen. Nur hier an ihrem Fundort sind die berühmten Speere im Original zu sehen.

Die geologische Besonderheit des Fundortes in Schöningen erlaubt darüber hinaus einen aufschlussreichen Einblick in die Klimageschichte der Region. An drei großen Fundplätzen rund um den Tagebau wurden mittlerweile aussagekräftige Knochen von charakteristischen Tieren aus dieser Zeit gefunden. Die zahlreichen Funde geben nicht nur Aufschluss über das Leben unserer Vorfahren, sondern auch über die Flora und Fauna in ihrer Umwelt. In der weitläufigen Parkanlage um das Museum hat man versucht, die Umwelt der damals lebenden Jäger nachzugestalten.

Neben der Besichtigung von Museum und Außengelände bestand für die Besucher die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Man konnte mit Repliken der Speere das Speerwerfen ausprobieren oder sich für 30-45 Minuten im Bogenschießen oder Feuermachen unterweisen lassen. Weitere Informationen unter www.palaeon.de.

Besuch des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz,
Sonntag, den 22. März 2015

Diese Exkursion war eigentlich im November 2014 geplant, musste wegen des Streiks der Lokführer dann leider abgesagt werden. Diesmal kam nichts dazwischen. – Die Dauerausstellung für Archäologie im Freistaat Sachsen wurde 2014 im ehemaligen Kaufhaus Schocken in Chemnitz neu eröffnet. Die Ausstellung präsentiert auf drei Etagen und ca. 3000 qm Ausstellungsfläche die Entwicklung Sachsens: in der ersten Etage die Zeit der Jäger und Sammler, in der zweiten Etage die Bauernkulturen von der Jungsteinzeit bis zum frühen Mittelalter, in der dritten Etage die Zeit von der slawischen Aufsiedlung bis zur beginnenden Industrialisierung. Moderne multimediale Ausstellungstechnik ist Teil der Gestaltung. In einigen Räumen wird außerdem über die Geschichte des 1930 gebauten Kaufhauses informiert, das selbst ein Architekturdenkmal der Klassischen Moderne darstellt.

Treffpunkt: Eingang Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz, Brückenstr. 9-11, Stefan-Heym-Platz (vom Bahnhof zu Fuß zu erreichen)

Zeit: 11:00 Uhr (Anreise mit der Bahn, z. B. ab Berlin Hbf 7:54 Uhr mit dem IC 1627, ab Leipzig weiter mit RE 3729, Ankunft in Chemnitz 10:25 Uhr)

Führung: durch einen Mitarbeiter des Museums

Unkosten: Eigene Anreise, Eintritt 4,- €, anteilig Führungskosten je nach Teilnehmerzahl (ca. 7,- €)

Anmeldung: bis zum 20. Februar 2015

2014

Besuch der Ausstellung „Die Welt der Wikinger. Kulturen im Kontakt“ im Martin Gropius-Bau in Berlin, Sonntag, den 28. September 2014

Die Ausstellung wird vom Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem National Museum of Denmark und dem British Museum in London gestaltet und soll ein neues Bild der Wikinger vermitteln. Meist werden sie vor allem mit Überfällen und Plünderungen in Verbindung gebracht, die zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert in Europa Angst und Schrecken verbreiteten. Jetzt sollen auch andere Aspekte des Lebens der Wikinger thematisiert werden. Dazu zählen unbedingt Bootsbau und Seefahrt, die es den „Nordmännern“ ermöglichten, ihre weiten Fahrten zu unternehmen.

Treffpunkt: Eingang Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstr. 7

Zeit: 11:00 Uhr

Führung: durch einen Mitarbeiter des Museums

Unkosten: Eintritt und Führung, ca. 16,- €

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 Busexkursion, Bronzezeitliches Schlachtfeld im Tollensetal,

Sonntag, den 22. Juni 2014

Ziel der Busexkursion ist ein bronzezeitlicher Fundplatz entlang der Talniederung der Tollense nördlich von Neubrandenburg (Lkr. Mecklenburgische Seenplatte). Nach den Befunden wird vermutet, dass hier in der Bronzezeit ein größerer bewaffneter Konflikt ausgetragen wurde. Entlang des Flusses fanden sich Skelettreste von mehr als 100 Individuen, die vielfach Kampfverletzungen tragen. Seit 2007 wird das Gebiet systematisch durch Spezialisten des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern und der Universität Greifswald untersucht. Im Vordergrund stehen die Erforschung der Ausdehnung des Fundplatzes, der sich z. T. unter einer 1 m starken Torfschicht befindet, und Untersuchungen zur Entwicklungsgeschichte des Tollensetals. Wir werden die laufenden Grabungen besuchen und hoffen, dass es viel zu sehen gibt. Ob und in wieweit daneben Zeit bleibt, weitere archäologische Plätze in dem auch landschaftlich reizvollen Tollensetal anzufahren, wird erst relativ kurze Zeit vorher zu entscheiden sein.

Treffpunkt: auf dem Vorplatz des Bahnhofs Gesundbrunnen

Zeit: 8:30 Uhr

Führung: durch einen Mitarbeiter der Grabung

Unkosten: 30,00 €, Überweisung (Konto Deutsche Bank 24 Frankfurt/Oder BIC und IBAN bitte einsetzen!!) bis zum 30. April 2014

Anmeldung: bis zum 31.März 2014  

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2013

EINLADUNG zur öffentlichen Veranstaltung „Ehemalige Heeresversuchsstelle Kummersdorf – Museum in der Natur“

Sonntag, den 27. November 2013

Nur 30 Kilometer vor der südlichen Berliner Stadtgrenze befindet sich das Gelände der ehemaligen Heeresversuchsstelle Kummersdorf. 70 Jahre lang, von 1875 bis 1945, wurde hier unter allerhöchster Geheimhaltung militärische Spitzentechnologie entwickelt und getestet. Von 1945 bis 1994 diente das Gelände als sowjetischer Militärflugplatz und als Ausbildungsstätte für Logistik. Seitdem erobert die Natur das Gelände zurück.Die Projektgruppe Heeresversuchsstelle Kummersdorf hat 2010 ein Zielkonzept für die zukünftige Nutzung des Geländes erarbeitet. Das Konzept vereinbart die Vermittlung von Geschichte mit naturschutzfachlichen, denkmalfachlichen, touristischen und betriebswirtschaftlichen Setzungen. Es bildet die Grundlage, das ursprünglich der Vorbereitung von Kriegen dienende Gelände zu einem friedlichen Ort der Bildung und der kritischen Reflexion – einem „Museum in der Natur“ – umzugestalten. Seit dem 1. März 2012 gehört das Gelände dem Land Brandenburg. Nun werden konkrete Schritte zur Umsetzung des Konzepts möglich.

Die Veranstaltung informiert über die Bedeutung der ehemaligen Heeresversuchsstelle aus historischer, denkmalfachlicher und touristischer Sicht. Zugleich präsentiert sie eine Wanderausstellung mit Fotografien der Heeresversuchsstelle von Robert Schmidt.

Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Datum: Mittwoch, den 27. November 2013, 17.00-20.00 Uhr
Ort: Kreishaus Luckenwalde, Sitzungssaal

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Besuch der Ausstellung „Glutgeboren“ im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Sonntag, den 27. Oktober 2013

Der neu eröffnete Abschnitt der Dauerausstellung ist der Bronze- und Vorrömischen Eisenzeit gewidmet. Der Titel bezieht sich auf die Funktion des Feuers im religiösen Ritus, Technologie und Ökonomie. Neben dem diachronen Überblick bietet der neue Ausstellungsabschnitt Einblicke in zwei eigenständige, epochenübergreifende Themenblöcke: die prähistorische Salzgewinnung und die Nutzung der tierischen Zugkraft, deren ökonomische Folgen sich in der großen Anzahl wertvoller Metallobjekte widerspiegelt. Nicht nur bedeutende Altfunden werden hier interessant und eindrucksvoll präsentiert, sondern auch zahlreiche Materialien aus den Forschungen der letzten Jahre. Dazu zählen etwa die 120 Stücke des im Block geborgenen Hortfundes von Oberwünsch. Nach der Führung durch diesen Ausstellungsabschnitt besteht die Möglichkeit, auch die übrige Ausstellung zu besuchen.
Treffpunkt: am Museumseingang (Richard-Wagner-Str.9, 06114 Halle/Saale), individuelle Anreise z. B. mit der Bahn von Berlin Hbf ab 8:38 Uhr, ab Halle Hbf mit der Straßenbahn Linie 7, Richtung Kröllwitz)
Zeit: 10:45 Uhr
Führung: Durch einen Mitarbeiter des Museums
Unkosten: eigene Anreise, ca. 5,- € Eintritt mit Führung

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Roms vergessener Feldzug. Die Schlacht am Harzhorn, Besuch der Ausstellung im Landesmuseum Braunschweig

Sonntag, den 22. September 2013

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 Archäologisches Museum in Biskupin, Fahrt nach Polen

Samstag/Sonntag den 31. August/1. September 2013